Miniatur_Chimamanda Ngozi Adichie: Dream Count
- chock50
- 30. März
- 1 Min. Lesezeit
Übersetzung: Asal Dardan und Jan Schönherr.
S. Fischer Verlag, 2025.
«Ich habe mich immer danach gesehnt, von einem anderen Menschen erkannt zu werden, wirklich erkannt. Manchmal hegen wir jahrelang Sehnsüchte, die wir nicht benennen können, bis sich ein Riss im Himmel auftut, durch den wir uns selbst erkennen, wie eine Offenbarung - so wie in der Pandemie, denn während des Lockdowns fing ich an, mein Leben zu durchforsten und den lange Zeit unbenannt gebliebenen Dingen Namen zu geben.»
S. 7

Chiamaka unternimmt einen Bestandesaufnahme ihres bisherigen Lebens: anhand der verflossenen Lieben - oder anders gesagt - ihrer Träume. Zikora zählt Jahre und will Mutter werden - aber nicht so wie ihre eigene. Omelogor gibt ihre privilegiertes Leben als Bankerin auf, um der Frage nachzugehen: Wo hast du gelernt, was du über Sex weisst? Kadiatou wird sexuell missbraucht und versucht weiterzumachen mit dem Leben.
Was alle eint: Sie haben einen Körper und sie haben Träume. Body Count und Dream Count. Both matters.

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