Miniatur_Jane Campbell: Bei aller Liebe
- chock50
- 22. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Übersetzung: Bettina Aberbanell.
Kjona Verlag, 2024.
«Von dem Moment an wünschte ich mir, unsere Gespräche würden nie enden. Wir hatten uns unwiderruflich auf die Reise begeben, begannen schon, uns gegenseitig zu erschaffen, wie es die Grundlage aller wahren Liebesgeschichten ist. Als ihr Geliebter, Conrad, wurde ich jemand, der ich nie zuvor gewesen war, und sie übernahm das hohe Amt meiner Schöpferin, spürte ihre Macht, schwelgte in der Macht, mich zu formen oder zu verformen, wie es ihr gefiel.»
S. 63

Es ist alles anders als gedacht und doch genau so gewesen. Agnes hatte liebende Eltern, die bei einem Autounfall gestorben sind, und doch ist sie die Tochter ihres Psychoanalytikers. Malcolm will nur das Beste für seine Nichte und hintergeht sie trotzdem. Joseph hat sich in seine Patientin verliebt, aber ganz anders als gedacht.
Während für die einen die Wirklichkeit ein fester Felsen ist, auf den sie bauen, rutscht sie anderen wie nasse Seife durch die Hände, so dass sie nicht zu greifen ist. Und immer wieder erschaffen wir uns alle gegenseitig, für- und gegeneinander und ganz unabhängig von anderen neu.
Für Liebhaber*innen von
# Schöpfung und Anfang
# dem Verborgenen unter der Oberfläche
# allem Offensichtlichen

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